newsberlin

Der Regisseur Roman Polanski hat am Mittwoch im Theater des Westens zu Beginn der Proben die Besetzung seines Musicals "Tanz der Vampire - Das Grusical" vorgestellt. Bei uns erhalten Sie erste schaurige Einblicke in die im Dezember in Berlin startende Erfolgsproduktion...

Den ganzen Artikel gibt es hier

Es ist dunkel wie die Nacht in der Bar jeder Vernunft, man hört Grillen zirpen. Der Abend mit Rainald Grebe steht im Zeichen der "Volksmusik". Grebe und seine beiden Gefährten, die Kapelle der Versöhnung, haben recherchiert, ja haben sich umgehört an den Lagerfeuern Europas. Diese Erfahrungen verarbeiten sie nun in ihrem neuen Musik-Comedy-Kabarett-Programm in der Bar jeder Vernunft. Die Location scheint wie gemacht für das Programm, schnell kommt Lagerfeueratmosphäre auf, das Publikum sitzt in gemütlicher Runde an den Tischen, trinkt Wein und schlemmt Eis. Vorn spricht Grebe davon, dass "Gefrierbrand und Mitmachtheater" die letzten Geißeln der Menschheit sind. Trotzdem singen die Fans immer wieder mit, ob nun beim volksmusikalischen Kanon oder aber wenn der nunmehr bekannte Hit "Brandenburg" angestimmt wird. Heute gibt es auch für Mecklenburg Vorpommern eine Hymne, diesmal dreht sich alles um die schöne Doreen, die am liebsten der mecklenburgischen Einöde entfliehen möchte. Rainald Grebe attackiert auf seine sympathisch-dadaistische Art alles Provinzielle, die nur scheinbare Idylle und die etwas eigenartigen Lebensentwürfe einer Mittdreißiger-Gesellschaft, die sich beim Sushi-Abend den Spiegel des Lebens vorhalten lassen muss. Aber auch die "Kastanienallee" in Berlin bekommt ihr Fett weg, wird sie doch als "Castingallee" bezeichnet, mit all den "Schauspielern" die sich dort treffen um zum Latte Macchiato "Projekte, Projekte, Projekte" zu machen. Der Abend wird lang, und das ist auch gut so, mal melancholisch, mal rockig, mal hat der Schlagzeuger einen Pferdekopf auf oder Grebe setzt sich ein Huhn auf den Kopf wenn er über das Single-Dasein in Berlin philosophiert. Er schafft es, gesellschaftliche Themen mit soviel Schwachsinn zu verbinden, dass es einfach Spaß macht und einen oft denken lässt "Genauso ist unsere Welt, er hat den Kern getroffen". Ein gelungener Abend der zur Wiederholung empfohlen wird!

http://www.bar-jeder-vernunft.de/

http://www.rainaldgrebe.de/

[rico-thore kauert]

Und schon wieder ein Großereignis. „The Love is back“ lautet das Motto der Loveparade 2006 – und nichts könnte ihre Rückkehr nach Berlin treffender betiteln. Das Team der Loveparade GmbH hat mit Eifer und Leidenschaft an den Vorbereitungen gearbeitet und dafür gesorgt, dass wahr wird, was viele für unmöglich gehalten hatten: Am 15. Juli 2006 um 12 Uhr fällt der Startschuss zur Loveparade 2006. Auf 40 Wagen, den so genannten „Floats“, wird die gigantische Parade entlang der Straße des 17. Juni bis zur Siegessäule ziehen, wo ab 18 Uhr das Line-Up mit internationalen Top-DJs der Szene der Electronic Dance Music beginnt.

Der Sprung zur gesamten Bandbreite der Electronic Dance Music ist geschafft: House, Trance, Minimal, Drum ´n´ Bass, Techno, Progressive, Chill Out und viele andere Stile werden bei der Loveparade 2006 zu hören sein. Clubkulturträger aus über 17 Nationen haben es auf die Floats geschafft. Das Line-Up wird ohne Zweifel das Beste sein, was die elektronische Musikszene derzeit zu bieten hat.

"Früher trank man Hühnerbrühe gegen Erkältung. Heute bekommt man davon die Grippe." Die aktuellen Ereignisse sind es, die Urban Priol in seinem aktuellen Programm "Täglich frisch" verarbeitet. Mit viel Elan und Witz schafft er es das Publikum zu begeistern. Dabei geht es vom Banalen ins Globale, von Mann zu Frau, von Tschibo zu Lidl und zurück. Von Merkel bis Münte bleibt kein Auge trocken, wenn Priol zum satirischen Rundumschlag ausholt. Da rollt schonmal der 80-Jährige zum Bettlägrigen und sagt "Ich bin es, dein Zivi" - So könnte die Welt aussehen, wenn die Regierung das soziale Jahr für Senioren umsetzt. Im Mordstempo arbeitet er sich durch die Irrungen und Wirren dieser Zeit und hat sichtlich Spaß dabei. Mehr als 2 Stunden hat er gestern in den Wühlmäusen wortgewandt agiert, ein Genuss für die Bauchmuskeln schlechthin. In jedem Fall empfehlenswert!

Hiermit ist der Channel für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf eröffnet.